08.06.2016

This is the end!



So it ends where it all began. In Auckland. Ich glaube immer noch, dass ich einer  der wenigen Menschen bin, die Auckland cool finden. Ich denke das liegt daran, dass unser erster Eindruck von Auckland kein völlig überfülltes, dreckiges Hostel  im lauten Stadtzentrum war, sondern ein relaxtes, sauberes Hostel am Mt. Eden mit vielen Palmen und Grünflächen, aber wie auch immer, ich glaube das Thema hatten wir schon. Jedenfalls freute ich mich auf die Stadt, als wir am 12.5. spät abends landeten. Wir wurden auch gleich mit guter Gesellschaft empfangen, denn Jo und noch ein paar weitere Backpacker waren ebenfalls in Auckland. So wurde in den nächsten Tagen viel erzählt, gelacht und vor allem Karten gespielt. Außerdem waren wir nochmal abends zusammen auf dem Mt. Eden,  einem der vielen Vulkane Aucklands, für alle die sich nicht mehr an meinen ersten Blogpost erinnern, sind desöfteren die Queenstreet hoch und runter gelaufen und haben das neuseeländische Nightlife ausgechecke ( *hust* :D )und leckeres Eis gegessen.  Kurzum, die letzten 5 Tage gingen wie im Flug vorbei und bald war auch das letzte Souvenir  sicher im Backpack verstaut, sodass unserer Abreise nichts mehr im Weg stand.
Es ist ein komisches Gefühl ein Land nach so langer Zeit endgültig zu verlassen und dabei nicht zu wissen wann man wiederkommt bzw. ob man es überhaupt schafft nochmal wiederzukommen, denn nach 8 Monaten ist Neuseeland für mich schon wie eine zweite Heimat geworden. Neuseeland ist kein perfektes Land. Das gibt es sicherlich nicht, aber dennoch aufgrund der abwechslunsgreichen und einzigartigen Natur unbeschreiblich schön. Was fast genauso wichtig ist, sind die Menschen hier, denen nachgesagt wird sehr freundlich, offen und hilfsbereit zu sein. Das kann ich alles bestätigen, denn dadurch, dass ich fast ausschließlich getrampt bin, hab ich gefühlt mit jedem Kiwi persönlich gesprochen. Allerdings gibts es  auch  die Kehrseite, denn natürlich können auch die relaxten Kiwi mal ungemütlich werden z.B. wenn in der Bäckerei die Brötchen nicht rechtzeitig fertig sind und ja die gechillte Art nervt auch manchmal ziemlich, gerade wenn es um Organisatorische,Busse oder Pünktlichkeit geht. Oder der Fakt, dass es in großen Teilen der Südinsel nur sehr wenige, sehr teure Supermärkte gibt und an andere Läden kaum zu denken ist. Und das was sie hier ‚Haus‘ nennen, in Wirklichkeit nur weiße Bretterbuden sind. Aber all das macht das Land eigentlich noch sympathischer, und  auch Kiwis sind nur Menschen ;).
Ich für mich kann jedenfalls sagen, dass ich meine Zeit hier genossen habe und rückblickend keinen Schritt bereue den ich gegangen bin. Manchmal war es schwer und manchmal hab ich mir tatsächlich nichts lieber gewünscht als am nächsten Morgen zuhause in meinem eigenen Bett aufzuwachen, einen Kleiderschrank zu haben der mehr als 4 T shirts beinhaltet oder einfach mal wieder Gast im Hotel Mama zu sein, aber dann stand ich Stunden später auf Gebirgssatteln, fuhr durch völlig naturbelassene Fjorde, wanderte über atemberaubende Strände und traf eine ganze Menge anderer Backpacker mit welchen ich eine verdammt geile Zeit zusammen hatte. Letztendlich bleibt mir nichts anderes zu sagen als dass ich jedem empfehle zu reisen, ins Ausland zu gehen, mit anderen Menschen zu reden und zu schauen, was unsere Erde noch alles für  Wunde rund Geheimnisse versteckt. Ich freu mich jedenfalls schon darauf die nächsten in Singapur und Malaysia zu entdecken!

Ich danke allen, die die Geduld hatten, den  Blog zu lesen ( also wahrscheinlich Mama, Papa, Tom und Oma :D ),auch wenn es mir manchmal schwer fiel immer up to date zu bleiben. Ich  freue mich schon sehr darauf alle zuhause wiederzusehen und falls irgendwer das zufällig liest und noch Fragen zu Neuseeland, Work and Travel  oder was auch immer hat, ich beantworte sie gern!
CHEERS, NINA! :)
Mt. Eden :)



15.05.2016

Mt. Cook & Tekapo

Hallöchen!
Ich melde mich mit dem wahrscheinlich vorletzten Bericht unseres Neuseelandabenteuers, denn schon bald steht ein Flugzeug bereit, um uns aus diesem traumhaften Fleckchen Paradies zu entführen.
Aber noch ist es nicht soweit und das ist auch gut so, denn ansonsten hätte ich eine der Hauptattraktionen Neuseelands verpasst. Mt. Cook. Der größte Berg Neuseelands, den man so ziemlich auf jeder zweiten Postkarte findet. Ganzjährig schneebedeckt ragt er, zwischen einer ganzen Reihe Gletschern, hinter Lake Pukaki 3724m in die Höhe. ( naja vor ein paar Jahren war er mal höher, aber dann ist irgendwie die Spitze abgebrochen und jetzt ist er eben ein paar Meter kleiner, passiert...)

Ab dem Fox Gletscher hatte ich eigentlich nur noch Glück beim trampen. So nahm mich zum Beispiel von Wanaka aus eine holländische Familie in ihrem Campervan den ganzen Weg bis zum Mt. Cook mit. Mit der Familie verstand ich mich super und vertrieb mir die Fahrzeit damit, mit den beiden kleineren Söhnen Karten zu spielen, über Fußball zu quatschen und heiße Schokolade zu trinken. Witzigerweise kannte ich sogar die Tochter der Familie, da sie seperat reist und ich vor einigen Wochen zusammen mit ihr getrampt bin...Neuseeland ist ein Dorf! Wie auch immer, wir fuhren jedenfalls zusammen zum Mt. Cook. Der Weg zum Mt. Cook war, wie sooft, fast schon spektakulärer als der Berg selber, denn der türkisblaue Lake Pukaki zusammen mit den Geltschern und Mt. Cook im Hintergrund, ergab ein malerisches Bild. Am ersten Tag hatte ich auch noch Glück mit dem Wetter, weshalb ich gleich noch einen Track lief namens Hooker Valley Track. Das Hooker Valley führt ziemlich nah an den Berg heran und der Weg selbst ist ziemlich cool, da man die ganze Zeit vor einer riesigen Gletscherwand läuft, zahlreiche Hängebrücken überquert und an Seen mit Eisbrocken vorbeikommt. Und natürlich hat man immer wieder schöne Ausblicke auf Mt. Cook. Leider hatte ich mich verschätzt, was die Zeitangaben für den Track angeht, weswegen ich dann über eine Stunde im Finsteren zurück zu meinem Hostel gelaufen bin, aber so wirklich schade war das auch nicht, denn wo gibt es einen schöneren Sternenhimmel als im Gebirge, weit weg von Städten in einem Dunkelschutzgebiet? ;)
Tja, leider hat es dann die restlichen Tage nur noch geregnet. Da habe ich mich auf Film gucken und im Bett faulenzen beschränkt. Die letzte Nacht meiner Südinselrundreise wollte ich in Tekapo verbringen. Das liegt nicht allzu weit weg von Mt. Cook an dem gleichnamigen See, Lake Tekapo.
Der ist ebenfalls für seine außergewöhnlich türkise Farbe bekannt, aber auch dafür, dass es hier den schönsten Sternenhimmel Neuseelands geben soll sowie einige Observatorien auf Mt. John. Hätte ich durchaus interessant gefunden, leider hatte es wie gesagt fast die ganze Zeit geregnet und selbst wenn es dort noch so strenge Regeln gibt, was den Schutz der Dunkelheit und der Klarheit des Himmels angeht, Wolken halten sich eben nicht daran. :( Trotzdem gab es einige trockene Minütchen, in welchen ich noch schnell zur  'Church of the Good Shepard' gelaufen bin. Das ist eine niedliche, kleine Steinkirche, aber mehr als ein paar Fotos schießen kann man dann doch nicht und so fuhr ich wie geplant am  nächsten Morgen nach Christchurch zurück, wo ich herzlich von Silvia& Robin sowie von einem Erdbeben empfangen wurde, mal wieder...
Um weiteren zu entgehen, nahmen wir gleich am nächsten Tag ein Flugzeug zurück nach good, old Auckland auf die Nordinsel, um hier die letzten 5 Tage in Neuseeland zu verbringen.



Hooker Valley - Achtung es folgen vieeeeele Bilder ;)
Gletscherwand
Mt. Cook übrigens ;)
Mt. Cook hat schlechte Laune :-D

Lake Pukaki
Church of the Good Shepherd
und nochmal von vorne ;)

09.05.2016

Queenstown & GlacierCountry



Hallo ihr fleißigen Blogleser, ich melde mich mal wieder von der anderen Seite der Erdkugel mit einer knappen Zusammenfassung der letzten Woche.
Wie versprochen wollte ich nocheinmal auf Queenstown zu sprechen kommen, die Stadt die ich im letzten Blogeintrag ausgelassen hatte, die aber definitiv zu jeder Backpackerreise durch Neuseeland dazu gehört. Ich kennen absolut keinen Backpacker, der in Neuseeland war und keinen Abstecher nach Queenstown gemacht hat, denn irgendwie zieht die Stadt jeden früher oder später an. So viel wie in Hostels und generell beim Reisen über Queenstown gesprochen wird, könnte man meinen, dass es in etwa so groß wie Christchurch ist oder Dunedin, aber das ist Quark, denn Queenstown hat bloß c.a. 10.000 Einwohner, dafür aber eine Millionen Touristen, Minimum :D . Woran das liegt ist nicht schwer zu erkennen, denn die Lage der Stadt könnte schöner nicht sein. Sie liegt am Lake Wakatipu und wird,ähnlich wie Wanaka, von den östlichen ausläufern der Southern Alps umzäunt. Die schöne Lage haben sich viele Actionanbieter zu Nutzen gemacht und deshalb kann man sich kaum retten vor Plakaten die für Bungee Jumps, Helikopterflüge, Paragleiten, Canyon Swings, Jetboot, Raftings, Skydive...etc werben, wenn man durch die Innenstadt läuft. Desweiteren ist Queenstown nicht nur die Abenteuerstadt, sondern auch die Partyhochburg Neuseelands. Wer auf Clubs, Bars und feiern steht, wird ein bisschen dumm geguckt haben, als er nach Neuseeland gekommen ist, denn hier werden um 10 die Bürgersteige hochgeklappt ;)  - nicht so in Queenstown. Ich könnte noch viel mehr über die Stadt schreiben, aber ich will euch lieber erzählen, was ich so alles gemacht habe. Nachdem ich den Routeburn Track zuende gelaufen bin, bin ich zusammen mit Alex wieder nach Queenstown gefahren, um dort zwei weitere Nächte z vebringen. Wir hatten eigentlich keinen Plan, was wir groß machen wollten, deswegen landeten wir immerwieder bei Mr und mrs Ferg. Ein weiteres Phänomen, was man mit Queenstown in Verbindung bringen muss. Den Fergburger. Der bekannteste (und beste ) Burger Neuseelands sowie Mrs. Ferg Icecream ( OMG *-*) und die FergBakery. Tja, einen Stadtspaziergang und 2 Fergburger sowie viel zu viel Mrs. Ferg Icecream später war irgendwie die Zeit in Queenstown auch schon wieder fast um. Bevor es allerdings zurück nach Wanaka ging, bin ich nochmal den Tiki Trail gelaufen, einen sehr steilen Wanderweg auf einen Berg, von dem aus man eine super Aussicht auf Queenstown hat. Faule Menschen können da auch mit der Gondel hochfahren, aber das ist viel zu teuer und nach dem ganzen Eis und Burgergegesse schadet ein kleiner Marsch durchaus nicht.
Back to Wanaka.Regen. Wir taten uns beim trampen erst ein bisschen schwer nach Wanaka zu kommen und dann hat es am nächsten Tag auch noch geregnet, so sind wir bloß auf den Mt. Iron hoch, um auf Wanaka gucken zu können und waren die restliche Zeit recht faul. Dann hieß es auch schon wieder ( und diesmal endgültig :( ) byebye Alex, denn ich machte mich jetzt aufden Weg an Die Westcoast über den Haast Pass. Glücklicherweise nahm mich gleich ein Kiwi mit, der den ganzen Weg nach Haast fuhr und kein Problem damit hatte, an jedem Touristop anzuhalten und mit mir die kleinen Walks zu z.B. den Blue Pools, den Fantail Falls, der Welcome Flat sowie dem Gate to Haast zu machen und mir zudem noch viel über die Region erzählen konnte. Mein Ziel war allerdings nicht Haast, sondern das Glacier Country. Dahin kam ich dann auch recht schnell, vielleicht ein bisschen zu schnell in Anbetracht der Landschaften an denen wir vorbeifuhren. Die Westcoast ist einfach spektakulär.  Das kann man nicht anders sagen. Die Küste ist rau und wild, das Meer ebenso. Zum Baden kaum geeignet, aber wunderschön. Und wenn man genug von der Küste hat, dreht man sich einfach um und steht vor dichtem Regenwald und jep, schneebedeckten Gletschern im Hintergrund – Was will man mehr? Das Glacier Country besteht hauptsächlich aus zwei kleinen Örtchen, die nach den beiden bekanntesten Gletschern der Region benannt sind. Fox Glacier  Village und Franz Josef Glacier Village. Da ich mal wieder super Glück mit dem Wetter hatte, entschied ich mich dazu, gleich am nächsten Tag ein genaueren Blick auf die Region zu werfen. Und wie guckt man sich am besten sehr abwechslungsreiche, unzugängliche Natur an? Von oben! So viele Leute reden ständig vom Skydiven, in Queenstown bin ich ständig an der Werbung vorbei gelaufen, jetzt wollte ich selber mal!
Also bin ich zum Fox Gletscher gefahren und aus 16.500 ft Höhe aus einem Flugzeug gesprungen. Naja, so einfach war das natürlich nicht, haha.  Da waren zu viele Emotionen dabei, die ich hier jetzt nicht alle aufführen will, das sprengt dann wirklich den Rahmen. Das einzige was ich dazu sagen kann ist, dass es das seltsamsten, Unwirklichste und trotzdem irgendwie Krasseste  war, was ich jemals gefühlt habe und ich war noch Stunden danach so voller Adrenalin, dass ich keine Minute ruhig sitzen konnte und mit einem psychopathischen Grinsen halb durch die Gegend gehüpft bin, weil ich zu viel Energie hatte. Die hab ich auch gleich noch effektiv für einen weiteren Track genutzt, nämlich um den Lake Matheson herum, der besser als Spiegelsee vom Mt. Cook bekannt ist. Ich hatte auch tatsächlich ganz gute Spiegelungen, bis ein junger Kerl meinte, er müsse allen die Fotos zerstören, indem er nackt in den See springt, aber gut wer Aufmerksamkeit braucht... ;)
Am nächsten Tag war ich noch am Franz Josef Gletscher, den ich vorher nur aus der Luft bewundert hatte.  Der Weg zum Gletscher war ganz schön, einmal durch das Gletschertal durch, aber ich musste auch feststellen, dass der Gletscher zieeeemlich geschrumpft ist und nur noch ein Bruchteil dessen da ist, was er einmal war. Dann ging es auch schon zurück nach Wanaka , mal wieder :D
Sooo aus dem knappen Bericht ist mal wieder ein langer Text geworden, ich melde mich das nächste mal wahrscheinlich schon aus Auckland, bis dahin
Nina :)

P.S. Die Bilder hat es mal wieder durcheinander gehauen und ich hab aufgrund des begrenzten Wlans keine Chance die nochmal neu hochzuladen, dafür hab ich überall drunter geschrieben wo und was das ist, Cheers!
Tiki Trail, Queenstown
Die Welt aus Jellybeans
:-P
Mt. Iron - Wanaka von oben
nochmal Herbst in Wanaka - es ist einfach so schön!
Blue Pools
West Coast - sicher nicht der schlechteste Platz zum trampen ;)
Lake Matheson mit Mt. Cook Spiegelung
word.
auf dem Weg nach Wanaka
Lake Matheson 2.0
Franz Josef & sein Gletschertal
Franz Josef
Queenstown von oben
 

01.05.2016

Arrowtown, Wanaka & Routeburn Track



Hallo!
Ich melde mich mal wieder aus dem fernen Neuseeland. Gleich eine Warnung vorab: Es ist mal wieder super viel passiert in den letzten Tagen, weswegen ich versuche meinen Blog ein bisschen zu gliedern. Wie ihr vielleicht feststellen werdet, ergibt meine Route auf den ersten Blick keinen geographischen Sinn und ist ein bisschen verwirrend, aber das kommt daher, dass meine Zeit hier nur noch ziemlich begrenzt ist und ich deshalb versuche die Tage so effektiv wie möglich zu nutzen.
Arrowtown und Wanaka
Nach Te Anau ging es also über Queenstown– zu Queenstown komme ich später nochmal – nach Wanaka. Die Frau, die mich gerade mitnahm, erzählte mir jedoch, dass ich unbedingt einen Blick auf ihren Heimatort Arrowtown werfen solle und da wir sowieso durch Arrowtown fuhren, entschied ich mich dazu das süße, verschlafene Goldgräberstädtchen mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Arrowtown liegt zwischen Queenstown und Wanaka und ist im Herbst ein wahres Paradies. Schon beim Aussteigen wurde ich von Bäumen in allen Herbsttönen, Straßenmusik und dem Duft frisch gebackener Pies empfangen. So schlenderte ich gemütlich durch die Straßen und schaute mir verschiedene Straßenmusiker an, die wegen des Autum Festivals, was gerade hier stattfand, auftraten und inspizierte den Süßigkeitenladen, welcher unglaubliche Variationen von Fudge, Bonbons, Gummitieren, Lollis, Schokolade, Pralinenn etc ...hatte.  Solche Läden kannte ich bis jetzt nur aus Filmen und hab mich fast wie ein kleines Kind gefühlt als ich mich dort durch die Testings gefuttert habe ;) Letztendlich kam ich dann jedoch in Wanaka an. Eine schönere Kulisse für eine Stadt kann man kaum bieten. Wanaka wird von riesigen Bergen umzingelt und liegt am Kopf des Lake Wanakas und überall stehen große Pappeln, die durch den Herbst komplett gelb gefärbt wurden. Klar, dass ich erstmal meine Kamera nahm und einen Fotorundgang machte. Ich hatte 5 Tage in Wanaka eingeplant und wusste diese auch gut zu nutzen, denn das umliegende Gebiet schreit förmlich danach erkundet zu werden. Meine erste Wanderung sollte auf den Mt. Roy gehen – besser bekannt ist die Wanderung als Roys Peak Track und praktisch ein MUSS für jeden der nach Wanaka kommt und halbwegs gutes Wetter hat. Der gesamte Aufstieg dauerte etwa 3 h plus viele Fotopausen und Schweißtropfen, doch am Ende hat sich der unendliche Aufstieg bezahlt gemacht, denn die Aussicht war mal wieder überwältigend. Vom Gipfel aus konnte man über den Lake Wanaka gucken und auf die Stadt sowie auf viele umliegende Felder und Vineyards.Das war super schön und so ging es am nächsten Tag auch gleich weiter, als ich mich auf den Weg zum Rob Roys Glacier machte. Glücklicherweise nahm mich ein älteres, neuseeländisches Ehepaar mit, denn bis zum Ausgangsppunkt dieses Wanderweges waren es rund 40 km Gravelroad. Der Weg führte zunächst durch ein Valley durch auf den schneebedeckten Mt.Aspiring zu und bog dann nach rechts ab und stieg gemählich an für c.a. 2h. Ab und zu blitzte zwischen den Bäumen auch schon ein bisschen Gletscher durch, doch als ich endgültig davor stand war ich überwältigt davon wie nah ich eigentlich am Gletscher war. Ich hab versucht ein paar Bilder zu machen, aber leider stand die Sonne sehr ungünstig. L Die restliche Zeit in Wanaka ging dann auch sehr schnell herum, ich spazierte noch ein bisschen am See entlang, um mir den Wanaka Tree anzugucken ( komischer Baum, der mega gehyped wird nur wiel er im Wasser wächst? :D )  chillte im Hostel und genoss das Herbstfeeling um mich herum, bevor es am nächsten Tag zurück nach Queenstown ging.
Glenorchy & Routeburn Track
In Queenstown traf ich mich dann mal wieder mit Alex und zusammen fuhren wir nach Glenorchy. Die Straße dahin hätte schöner nicht sein können. Sie führte die ganze Zeit an einem türkisblauen See entlang und im Hintergrund sah man schon die Berge des Mt.Aspiring Nationalparkes hinaufragen, unter anderem schneebedeckte 2000er und höher. Genauso sah Glenorchy auch aus, nur ein kleines Örtchen, alleridngs vor malerischer Kulisse. Mein Plan für Glenorchy war den Routeburn Track zu laufen, welcher das Fiordland und Glenorchy via Harris Sattel verbindet. Da der Routeburn alleridngs ein ‚Great Walk‘ ist und ich vorher es verpeilt hatte zu buchen, musste ich auf die Off Season warten, um ihn ganz entspann zu laufen. Am ersten Tag begleitete Alex mich noch ein Stück, dann ging es alleine weiter. Wie schon beim Kepler stieg der Weg erstmal ziemlich stark bis über die Baumgrenze an und führte dann durch subalpine Landschaft vorbei an dem Harris Lake über den Harris Sattel  und eine ganze Weile entlang des Berges auf der Seite des Fiordlands bis er schließlich aprupt steil abstieg zum Lake Mackenzie. In der Hütte blieb ich dann über Nacht. Eigentlich eine Great Walk Hütte, von der man einen gewissen Luxus erwarten könnte, aber es gab weder Wasser noch Toiletten noch irgendwas. Naja ich lief den Track jedenfalls noch ein Stück weiter und kehrte dann wieder um, um den ganzen Weg über den Sattel im strömenden Regen wieder zurück zu laufen, da ich mir die Transportkosten vom Fiordland Ende bis zum Glenorchy Ende sparen wollte ( sind ca 6 h Autofahrt...).  Der Track an sich war richtig schön, vor allem in der Sonne natürlich, aber jetzt hab ich auch erstmal genug vom vielen Laufen und bin froh wieder entspannen zu können. Ich verzichte an dieser Stelle mal auf noch genauere Beschreibungen, da ich sowieso schon wieder viel zu viel geschrieben habe und zeig euch stattdessen lieber ein paar Bilder.
Nina
auf dem Weg nach Arrowtown
Arrowtown von oben
Roys Peak Track
Suchbild : Wo ist die Nina? :D
Lake Wanaka
der schönste Vineyard der Welt :D
Der tolle Baum :D
Rob Roys Glacier
auf dem Weg nach Glenorchy
Harris Sattel



Lake Harris
Lake Mackenzie
Harris Sattel mal bei schlechtem Wetter