So it ends where it all began. In Auckland. Ich glaube immer
noch, dass ich einer der wenigen
Menschen bin, die Auckland cool finden. Ich denke das liegt daran, dass unser
erster Eindruck von Auckland kein völlig überfülltes, dreckiges Hostel im lauten Stadtzentrum war, sondern ein
relaxtes, sauberes Hostel am Mt. Eden mit vielen Palmen und Grünflächen, aber
wie auch immer, ich glaube das Thema hatten wir schon. Jedenfalls freute ich
mich auf die Stadt, als wir am 12.5. spät abends landeten. Wir wurden auch
gleich mit guter Gesellschaft empfangen, denn Jo und noch ein paar weitere
Backpacker waren ebenfalls in Auckland. So wurde in den nächsten Tagen viel
erzählt, gelacht und vor allem Karten gespielt. Außerdem waren wir nochmal
abends zusammen auf dem Mt. Eden, einem
der vielen Vulkane Aucklands, für alle die sich nicht mehr an meinen ersten
Blogpost erinnern, sind desöfteren die Queenstreet hoch und runter gelaufen und
haben das neuseeländische Nightlife ausgechecke ( *hust* :D )und leckeres Eis
gegessen. Kurzum, die letzten 5 Tage
gingen wie im Flug vorbei und bald war auch das letzte Souvenir sicher im Backpack verstaut, sodass unserer
Abreise nichts mehr im Weg stand.
Es ist ein komisches Gefühl ein Land nach so langer Zeit
endgültig zu verlassen und dabei nicht zu wissen wann man wiederkommt bzw. ob
man es überhaupt schafft nochmal wiederzukommen, denn nach 8 Monaten ist
Neuseeland für mich schon wie eine zweite Heimat geworden. Neuseeland ist kein
perfektes Land. Das gibt es sicherlich nicht, aber dennoch aufgrund der
abwechslunsgreichen und einzigartigen Natur unbeschreiblich schön. Was fast
genauso wichtig ist, sind die Menschen hier, denen nachgesagt wird sehr
freundlich, offen und hilfsbereit zu sein. Das kann ich alles bestätigen, denn
dadurch, dass ich fast ausschließlich getrampt bin, hab ich gefühlt mit jedem
Kiwi persönlich gesprochen. Allerdings gibts es
auch die Kehrseite, denn
natürlich können auch die relaxten Kiwi mal ungemütlich werden z.B. wenn in der
Bäckerei die Brötchen nicht rechtzeitig fertig sind und ja die gechillte Art
nervt auch manchmal ziemlich, gerade wenn es um Organisatorische,Busse oder
Pünktlichkeit geht. Oder der Fakt, dass es in großen Teilen der Südinsel nur
sehr wenige, sehr teure Supermärkte gibt und an andere Läden kaum zu denken ist.
Und das was sie hier ‚Haus‘ nennen, in Wirklichkeit nur weiße Bretterbuden
sind. Aber all das macht das Land eigentlich noch sympathischer, und auch Kiwis sind nur Menschen ;).
Ich für mich kann jedenfalls sagen, dass ich meine Zeit hier
genossen habe und rückblickend keinen Schritt bereue den ich gegangen bin.
Manchmal war es schwer und manchmal hab ich mir tatsächlich nichts lieber
gewünscht als am nächsten Morgen zuhause in meinem eigenen Bett aufzuwachen,
einen Kleiderschrank zu haben der mehr als 4 T shirts beinhaltet oder einfach
mal wieder Gast im Hotel Mama zu sein, aber dann stand ich Stunden später auf
Gebirgssatteln, fuhr durch völlig naturbelassene Fjorde, wanderte über
atemberaubende Strände und traf eine ganze Menge anderer Backpacker mit welchen
ich eine verdammt geile Zeit zusammen hatte. Letztendlich bleibt mir nichts
anderes zu sagen als dass ich jedem empfehle zu reisen, ins Ausland zu gehen,
mit anderen Menschen zu reden und zu schauen, was unsere Erde noch alles
für Wunde rund Geheimnisse versteckt.
Ich freu mich jedenfalls schon darauf die nächsten in Singapur und Malaysia zu
entdecken!
Ich danke allen, die die Geduld hatten, den Blog zu lesen ( also wahrscheinlich Mama,
Papa, Tom und Oma :D ),auch wenn es mir manchmal schwer fiel immer up to date
zu bleiben. Ich freue mich schon sehr
darauf alle zuhause wiederzusehen und falls irgendwer das zufällig liest und
noch Fragen zu Neuseeland, Work and Travel oder was auch immer hat, ich beantworte sie
gern!
CHEERS, NINA! :)
Mt. Eden :) |